Boraginaceae
Pentaglottis sempervirens (L.) Tausch ex L. H. Bailey
Spanische Ochsenzunge
| Synonyme | ||
| [Anchusa sempervirens L.] |
| Erste Erwähnung: | 1834 – Angeln: Staake u. Frölich (Hb.) |
| Quelle: | Knuth (1888: 474) |
| Einführungsweg: | G |
| Status: | e (lok.) |
Stand: 15-12-2021 Bearbeiter: jh
Kommentar
Diese offensichtlich früh in Gärten und Parks in Schleswig-Holstein eingeführte Art ist sowohl durch Ausläuferbildung wie durch Selbstaussaat zur Verwilderung prädestiniert. Sie wird heute kaum noch verwendet, möglicherweise, weil mit Brunnera macrophylla (Adams) I. M. Johnst. eine ähnliche, jedoch "gartenwürdigere" (weniger ausbreitende) Art zur Verfügung steht.
Verwilderungen sind seit 1834 für Schleswig-Holstein angegeben ("Angeln": Knuth 1888: 474), Prahl (1890: 153) nennt sie nur für Hamburg (Altona) W. Christiansen (1953: 390) nennt Funde aus Flensburg und Angeln. Auf Helgoland ist sie im 19. Jh. von Gätke gesammelt worden (Ascherson 1900: 127: "Diese alte Zierpflanze wurde mir von Dr. K. Bolle bestimmt"), offensichtlich war sie von früheren Autoren als "Anchusa obliqua" bezeichnet worden (z.B. Dalla Torre 1889: 19).
Mierwald & Romahn (2006) erwähnen die Art für Schleswig-Holstein nicht. In Dänemark hingegen scheint die Art v.a. im Osten häufiger (Arter 2021).
Aktuell ist die Art u.a. bei Glücksburg (TK 1123, Holnis) lokal als eingebürgert anzusehen (pers. Beobacht.,jh, vgl. Deutschlandflora - Schleswig-Holstein-Portal 2021).