Caryophyllaceae
Cerastium holosteoides Fr. subsp. holosteoides
Spurre-Hornkraut
Synonyme | Cerastium fontanum Baumg. subsp. glabrescens (G. Mey.) Salman, Ommering & de Voogd Cerastium fontanum Baumg. subsp. holosteoides (Fr.) Salman, Ommering & de Voogd nom. illeg. |
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[Cerastium caespitosum f. holosteoides (Fr.) Hegi nom. illeg.] |
Erste Erwähnung: | 1925 1417 Hooge: W. Christiansen (Hb.) |
Quelle: | W. Christiansen (1953: 200) |
Einführungsweg: | |
Status: | i |
kein Nachweis nach 1953 |
Stand: 08-08-2023 Bearbeiter: jh
Kommentar
Aktuell wird in Deutschland meist der Auffassung von Buttler (1997: 154, "Cerastium-fontanum-Gruppe") gefolgt, wonach Cerastium holosteoides Fr. anerkannt wird. Buttler sieht dabei den von ihm neukombinierten Namen C. holosteoides subsp. vulgare als korrekte Bezeichnung der in Mitteleuropa häufigen Sippe. Diese unterscheidet sich morphologisch und chorologisch vom Typus (d.i. subsp. holosteoides), der sich auf eine nordisch-alpine Sippe "relativ kahler Pflanzen" bezieht.
Nomenklatorisch ist der behaarte Cerastium vulgare Hartm. bei Betrachtung als Unterart mit [C. holosteoides] subsp. triviale (F. K. Schimp. & Spenn.) Möschl zu bezeichnen, vgl. Hand & al. 2023a.
Die in allen Teilen behaarten Pflanzen werden dort als C. fontanum subsp. vulgare (Hartm.) Greuter & Burdet [korrekt: C. fontanum subsp. triviale (F. K. Schimp. & Spenn.) Jalas, s.o.] bezeichnet, während C. fontanum subsp. holosteoides (Fr.) Salman, Ommering & de Voogd der Name der Sippe ist, bei der Blätter und untere Stängelabschnitte ±kahl sind (var. holosteoides (Fr.) Jalas bei Jonsell).
Letztgenanntes Taxon sieht Stace (a.a.O.) an feuchten Orten vorkommend, Duistermaat (a.a.O.) nennt nährstoffreiche, feuchte Plätze bzw. Süßwasserwatten als Habitat, Jonsell (a.a.O.) sieht sie "at the coasts fairly common".
Eine tabellarische Merkmalsübersicht geben auch Salman & al. (1976).
Ungeklärt bleibt daher auch, inwieweit subsp. holosteoides in Deutschland verbreitet ist bzw. überhaupt vorkommt.
Umso bemerkenswerter ist daher die Angabe zu solchen verkahlenden Pflanzen von W. Christiansen (1953: 200, als Cerastium caespitosum f. holosteoides) für Hooge (TK 1417, 1925, mit Herbarbeleg) sowie für das Elbufer bei Hamburg (TK 2424, "unsicher").
Auf eine Unterscheidung dieser Subspezies wäre daher zukünftig zu achten.